Das frühe Aufstehen klappt vorbildlich, ebenso Zeltabbau und Packen. Pünktlich um 8 Uhr fahren wir ab nach Seyðisfjörður, 30 Kilometer über die Berge zur Ostküste. Kurz vor dem Fährhafen kommen uns die Neuankömmlinge mit Geländewagen, Camperbussen, Motorrädern und Fahrrädern bei grauem Regenwetter entgegen – wie wir vor genau zwei Wochen.
Das Einchecken erfolgt langsam aber souverän. Es gelingt uns, auf die Fähre zu kommen, ohne die Dachbox abbauen zu müssen. Wir können unsere Kabine sofort beziehen. Als wir im Januar gebucht haben, waren für die Rückfahrt schon alle preiswerten Innenkabinen ausgebucht. So können wir jetzt den angenehmen Luxus eines Fensters genießen. Zuerst werden die Uhren wieder eine Stunde vorgestellt, auf Färöer- ergo Bordzeit und dann holen wir Schlaf nach.
Gegen 15 Uhr gehen wir ins Diner für eine Pizza. Hier auf See schaukelt die Fähre ganz schön und an Deck bläst es heftig. Wir buchen für den kommenden Abend einen Hot Tub und begeben uns mit unterschwelligem Unwohlsein wieder in die Kojen, um Ablenkung vor der Glotze zu finden.
Für unseren ersten Abend an Bord haben wir (schon im Januar) das große Abendbuffet gebucht, als Entschädigung für die entbehrungsreichen Urlaubswochen! Bei dem Seegang will aber kein Appetit aufkommen – doch bezahlt ist bezahlt…
Die Kinder stört die Schaukelei kaum, die Eltern kommen schlecht in den Schlaf. Nur der halbstündige Stopp in Torshavn (Färöer) gegen 3 Uhr sorgt für ein ruhiges Schiff und etwas Schlaf.